Zielstellung
Das Ziel des gemeinsamen Projektes bestand darin, einen positiv erlebbaren Prototypen der Anwendung des Altersvorsorge Start-ups finfamily zu entwickeln. Dabei wurden zentrale Bedürfnisse der Nutzenden zur Erarbeitung von Konzepten herangezogen, durch deren Erfüllung positive Erlebnisse hervorgerufen werden können. Es war vor allem wichtig herauszufinden, inwiefern der sachliche Finanzkontext mit positiven Erlebnissen der Verbundenheit zwischen Eltern und Kindern kombiniert werden kann. Abschließend sollte der Prototyp mithilfe potentieller Nutzenden evaluiert und basierend auf den Evaluationsergebnissen weiterentwickelt werden.
Über finfamily
finfamily hat es sich zur Aufgabe gemacht, für ein besseres Gelingen der privaten Altersvorsorge zu sorgen. Durch die Synthese von Sinnangebot, Erfahrungslernen und Entscheidungshilfe steht finfamily für frühes, kompetentes und langfristig lohnendes Vorsorgesparen.
Um seinen zwei Töchtern den Weg in die private Altersvorsorge zu ebnen, ist der Gründer aus eigenem Antrieb heraus schon vor fast drei Jahrzenten in Berührung mit der Thematik gekommen. Auf die selbst konzipierte Lösung, bei der die Altersvorsorge mehr als Prozess und lebenslange Aufgabe gesehen wird und den Menschen und seine Lebensphasen in den Vordergrund rückt, folgte 2019 der Entschluss, die gewonnenen Erkenntnisse in ein Geschäftsmodell zu gießen.
Vorgehen und Methode
Auf Grundlage der Nutzungskontextanalyse wurden die Bedürfnisse Verbundenheit und Kompetenz als besonders relevant für die Zielgruppe eingeschätzt. In einem Brainwriting-Pool wurden dann Konzeptideen zu diesen Bedürfnissen erarbeitet. Die Konzeptideen wurden als Papierprototyp visualisiert und mithilfe der Valenzmethode gemeinsam mit potentiellen Nutzenden überprüft. Danach konnten die Gefühle und Aussagen der Teilnehmenden ausgewertet und auf Grundlage dieser Ergebnisse die Konzepte überarbeitet werden.
Ergebnisse
Der sachliche Finanzkontext konnte erfolgreich mit Gefühlen der Verbundenheit zwischen Vater und Kind kombiniert werden. Hierfür wurde ein „Brief an das Kind“ entwickelt, in welchem die Nutzenden ihre Gedanken und Beweggründe festhalten können. Dieser Brief wurde von den Teilnehmenden vorwiegend positiv wahrgenommen und sie empfanden dabei eine Nähe zu ihrem Kind. Zudem konnte das Bedürfnis der Kompetenz beispielsweise insofern erfüllt werden, dass der Lernweg in Form einer Landkarte die Nutzenden als ständiger Begleiter durch die Plattform leitet und dabei den aktuellen Fortschritt anzeigt. Zudem sehen Nutzende, welche Zusatzwege sie zurückgelegt haben und welche Fragen sie bereits bearbeiten konnten. Dieser ständige Begleiter vermittelt den Nutzenden das Gefühl, dass sie etwas geschafft haben, dass sie ihr Wissen weiterentwickeln konnten und gibt ihnen einen Überblick darüber, wo sie sich gerade im Prozess und auf der Plattform befinden.
Zusammenfassend konnten mehrere Konzepte entwickelt werden, die bei der Nutzung der Plattform positive Erlebnisse hervorrufen und dadurch einen großen Mehrwert für die Plattform bieten. Zudem konnten aus der Evaluation Empfehlungen abgeleitet werden, die weiterhin zur Entwicklung der Plattform beitragen.
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