Beschreibung/Agenda
Dauerte es im Jahr 1800 noch gut hundert Jahre bis sich das Wissen verdoppelte, geschieht dies mittlerweile alle vier Jahre. Gleichzeitig verringert sich die sogenannte „Halbwertzeit des Wissens“ – also die Zeit, die es braucht, bis sich der anfängliche Wert um die Hälfte reduziert hat. Reichte einem früher das Wissen aus der Ausbildung für mehrere Jahrzehnte, entwickelt sich die Welt heute viel zu rasant.
Studien zeigen: Betriebliches Fachwissen hat mittlerweile eine Halbwertzeit von vier Jahren. IT-Fachwissen sogar nur von anderthalb Jahren. Und durch die fortschreitende Digitalisierung wird das IT-Fachwissen in Bereichen Einzug halten, die zuvor noch eine andere Reichweite des Wissens aufwiesen. Das bedeutet: Wer seine Mitarbeiter nicht häufig genug und kontinuierlich schult, verliert Wissen und damit Kapital bzw. geeignete Arbeitskräfte.
In der Weiterbildung wird allgemein in formelle und informelle Lernansätze differenziert. In der betrieblichen Weiterbildung finden nach aktuellen Studienergebnisse vermehrt informelle Lernansätze Zugang in die Personalentwicklung. Das Ziel besteht darin, den Lernprozess weitestgehend in den Arbeitsprozess zu integrieren. Hierzu treten Konzepte wie das Workplace Learning oder neuerdings Working Out Loud häufiger in Erscheinung.
Simon Hachenberg bespricht gemeinsam mit dem Vorstand der NORDAKADEMIE und den Teilnehmer*innen die Auswirkung und Relevanz der Digitalisierung in der betrieblichen Weiterbildung.