1
2
3
4
5
6

Zwischen "agil machen" und "agil sein" besteht ein großer Unterschied. Während sich das erste vor allem darauf bezieht, bestimmte Techniken und Methoden der agilen Prozessgestaltung einzusetzen, geht es bei letzterem darum, dass Mitarbeitende agile Werte verinnerlicht haben. Erst dieses so genannte agile Mindset entscheidet, ob die Einführung und Umsetzung von Agilität in der Bearbeitung von Software-Entwicklungsprojekten erfolgreich ist. In diesem Workshop soll praktisch erlebbar werden, was das agile Mindset umfasst und wie Herausforderungen und Barrieren beim Aufbau eines gemeinsam geteilten Mindsets in der Praxis bewältigt werden können.

Agilität verspricht hohe Kundenzufriedenheit, da Wünsche des Auftraggebers schnell und flexibel berücksichtigt werden können. Außerdem sollen Arbeitszufriedenheit und Motivation sowie Produktivität im Prozess gesteigert werden. All diese Vorteile ergeben sich allerdings nicht automatisch allein durch die Einführung agiler Arbeitsweisen. Zwischen agilen Methoden und agilem Mindset besteht ein ausgesprochen wichtiger Unterschied. Während die agilen Methoden beschreiben, wie man agil handeln und in der Entwicklung agil vorgehen kann, geht es beim Mindest darum, auch wirklich agil zu sein. Erst die Verinnerlichung des agilen Mindsets sorgt dafür, dass die erwünschten Potenziale durch Agilität auch langfristig zur Entfaltung kommen. Durch den Workshop soll für die Teilnehmenden praktisch erlebbar werden, was das agile Mindset umfasst. Außerdem werden Best Practices eingeholt und diskutiert, wie die Vermittlung eines agilen Mindsets bei der Einführung und Umsetzung agiler Arbeitsweisen sinnvoll unterstützt werden kann. Im Nachgang des Workshops werden die Ergebnisse allen Teilnehmer/innen zur Verfügung gestellt (z.B. Versand der Präsentationsunterlagen und/ oder Fotodokumentation).

 

Über Dr. Michael Minge

Dr. Michael Minge studierte Psychologie an der Freien Universität und Human Factors an der TU Berlin. Seit 2013 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Kognitionspsychologie und Kognitive Ergonomie an der TU Berlin. Seine Arbeitsschwerpunkte sind agile Entwicklung, Usability und User Experience sowie motivationsfördernde Gestaltung von Mensch-Technik-Interaktion. Seit 2017 ist er Mitarbeiter im Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Usability und verantwortlich in der Region Ost für die Themen agile Entwicklung und nutzerzentrierte Gestaltung.

Über Dr. Julia Vowinkel

Dr. Julia Vowinkel studierte Psychologie an der Eberhard Karls Universität in Tübingen und promovierte im gleichen Fach an der Universität Hamburg. Seit 2017 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Usability für die HTW Berlin tätig und arbeitet als psychologische Beraterin in der bao – Büro für Arbeits- und Organisationspsychologie GmbH. Im Kompetenzzentrum ist sie in der Region Ost für die Entwicklung eines Leitfadens und Best Practice Beispiels zu agiler Arbeit und Qualifikation verantwortlich

 

Über das Mittelstand Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Usability

Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Usability unterstützt mittelständische Unternehmen bei der Optimierung der Usability und User Experience (UUX) von Produkten und Dienstleistungen, informiert mittelständische Softwareanbieter über UUX-Methoden und -Experten und hilft Start-Ups sowie etablierten Unternehmen dabei, neue Lösungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Mehr zur UIG Tagung 2019: http://www.usability-in-germany.de/uig-2019


12.02.19

1
2
3
4
5
6
 
Das Mittelstand-Digital Netzwerk bietet mit den Mittelstand-Digital Zentren und der Initiative IT-Sicherheit in der Wirtschaft umfassende Unterstützung bei der Digitalisierung. Kleine und mittlere Unternehmen profitieren von konkreten Praxisbeispielen und passgenauen, anbieterneutralen Angeboten zur Qualifikation und IT-Sicherheit. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ermöglicht die kostenfreie Nutzung der Angebote von Mittelstand-Digital. Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstand-digital.de.