Im ersten Workshop wurde die Zielgruppe der Leada-App genauer bestimmt und sogenannte Individualnutzende identifiziert, welche die App aus eigenem Interesse herunterladen und zur Unterstützung im Führungsalltag nutzen.
https://www.kompetenzzentrum-usability.digital/kos/WNetz?art=News.show&id=583
Im zweiten Schritt stand die Auseinandersetzung mit dem Nutzungskontext an. Hierfür wurde eine Kontextsitzung geplant. Mithilfe eines Leitfadens werden so Elemente des Kontexts erfasst, in dem die Nutzung stattfindet. Dabei werden einerseits Aspekte wie die physikalische, technische und soziale Umgebung festgehalten, andererseits welche konkreten Aufgaben mit der Lösung bearbeitet werden.
Die detaillierte Auseinandersetzung mit dem Nutzungskontext ermöglicht es, wichtige Informationen rund um das Nutzungsverhalten zu erhalten. So können Produkterweiterungen, also Features, entwickelt werden, welche die Erkenntnisse über den Nutzungskontext mit einbeziehen und so ein besseres Nutzungserlebnis schaffen können. Auch entstehen bei der Erfassung von Kontext-Elementen Ideen für neue Produkte oder aber für eine neue Zielgruppe.
Ein interessanter Aspekt war beispielsweise, dass die Nutzung der App-Nutzenden teilweise im Auto stattfindet. Das Auto als Nutzungsumgebung erfordert spezifische Überlegungen hinsichtlich der Funktionen, beispielsweise könnte hier eine integrierte Voice-Funktion, welche Texte vorliest, hilfreich sein.
Leada kann mithilfe der Kontextsitzung auch in Zukunft wichtige Erkenntnisse über den Nutzungskontext ihrer Zielgruppen sammeln. Diese können dann direkt in der Produktentwicklung berücksichtigt werden und führen am Ende zu am Menschen orientierten Lösungen, welche die Zielgruppe umfassend unterstützen.
16.11.20