1
2
3
4
5
6

Im Zuge der Zusammenarbeit in mittelständischen Netzwerken müssen die einzelnen Zusammenarbeitsphasen berücksichtigt werden. Haben sich mittelständische Unternehmensnetzwerke bereits etabliert und formiert, müssen Kollaborationslösungen zum Einsatz kommen, die die gemeinsame Produktion unterstützen. Im dritten Blogpost dieser Reihe wird vorgestellt, welchen Tool-Support Mittelständler in dieser Phase benötigen.

In der Phase, in der eine gemeinsame Produktion der Netzwerkpartner erfolgt, hat sich im Zuge der vorangegangenen Phasen ein gemeinsames Arbeitsverständnis über Prozesse sowie das Vertrauen in die Partner und in die genutzten Softwaretools gefestigt. Das gemeinsame Arbeiten ermöglicht, dass sich teilweise wesentliche Aspekte der Zusammenarbeit standardisieren lassen. Daher werden hier vor allem Technologien eingesetzt, die gemeinsame Prozesse steuern und erfassen. Hier sind starre, prozessorientierte Softwaretechnologien zu nennen. Diese eignen sich besonders für Prozesse, die standardisiert und automatisiert ablaufen. Diese Software ist recht unflexibel und setzt voraus, dass vorhandenes Netzwerkwissen kodifiziert und genutzt werden kann. Daher eignen sich diese Tools vermutlich eher in stark strukturierten Phasen der gemeinsamen Kollaboration innerhalb der Netzwerkkooperation, in denen bereits eine breite Wissensbasis sowie konsensfähige Standards und ggf. sogar gemeinsame Benchmarks oder KPIs vorliegen. Die Software zeichnet sich insbesondere durch ihre stark vordefinierte Struktur aus, die den Fokus auf die Abfolge von prozessualen Operationen und Transaktionen legt und kaum Anpassungen bzw. Customizing erlaubt

In der Phase der gemeinsamen Produktion müssen Kollaborationssysteme hier auch den Austausch und die Abstimmung von Produktions-, Lager- und Auftragsdaten zum Beispiel zwischen Lieferanten und Produzenten ermöglichen. Ressourcenplanungssysteme (z.B. ERP-Systeme) unterstützen in dieser Phase die interorganisationale Zusammen­arbeit.

Eine wichtige organisationale Anforderung ist hierbei, dass Vertrauen in die Partner und in die Software geschaffen wird. Ein differenziertes Rechtesystem und eine gute IT-Sicherheit sind die sich daraus ergebenden Produktanforderungen. Eine gute UUX ist gewährleistet, wenn das System flexibel und anpassbar ist.

Tool-Support in der gemeinsamen Produktion:

Sobald ein gemeinsames Projekt angelaufen ist, beispielsweise ein Produkt entwickelt wurde, steht ein kontrollierter Ablauf eines Projekts mit der Bewältigung täglicher Arbeitsinhalte an. Hier wird eine vertiefte Koordinierung verschiedener Abteilungen, Teams, Arbeitsgruppen und Individuen notwendig. Digitale Anwendungen setzen gewisse Eigenschaften voraus:

  • Kalenderfunktionen zur mittel- und langfristigen Planung
  • Rechte- und Team-Funktionalitäten
  • Projekt-Management

Für diese Zwecke bieten sich Systeme an, die sowohl eine koordinierte Abarbeitung von Aufgaben als auch eine längerfristige, gezielte Planung einzelner Prozessschritte ermöglichen. Auf der Website von “thedigitalprojectmanager.com” findet sich ein Best-of der zehn Geschäftsprozessmanagement-Tools, derer man sich hierbei bedienen kann. Zu nennen sind hier zudem Systeme, die dem Ersteller ein hohes Maß an Flexibilität in der Abfrage von Daten ermöglichen, für den Nutzer jedoch eher starr wirken, da in diesen auch wichtige Kennzahlen z.B. durch Controlling- oder ERP-Systeme abgefragt werden können.


22.03.21

1
2
3
4
5
6
 
Das Mittelstand-Digital Netzwerk bietet mit den Mittelstand-Digital Zentren und der Initiative IT-Sicherheit in der Wirtschaft umfassende Unterstützung bei der Digitalisierung. Kleine und mittlere Unternehmen profitieren von konkreten Praxisbeispielen und passgenauen, anbieterneutralen Angeboten zur Qualifikation und IT-Sicherheit. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ermöglicht die kostenfreie Nutzung der Angebote von Mittelstand-Digital. Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstand-digital.de.