Hintergrund
Die fortschreitende Digitalisierung birgt nicht nur in den Handel- und Industriezweigen enorme Potenziale, sondern auch im Gesundheitswesen. Von entscheidender Bedeutung sind hier sogenannte Krankenhausinformationssysteme - kurz KIS. Diese ermöglichen die Erfassung, Bearbeitung und Weitergabe sämtlicher medizinischer und administrativer Daten innerhalb des Krankenhauses. Zurzeit bestehende KIS sind jedoch oft umständlich, komplex und unübersichtlich. SumOne hat sich daher zum Ziel gesetzt, eine neue Oberfläche zu entwickeln, welche einen verbesserten Zugriff auf ein KIS ermöglicht, von Nutzenden leicht konfigurierbar und mit allen gängigen Endgeräten nutzbar ist. Eine Besonderheit ihrer Software stellen hierbei sogenannte „Pipelines“ dar. Diese bestehend aus standardisierten Behandlungsabläufen hinsichtlich bestimmter Symptome. Eine Pipeline bei dem Symptom „akute Brustschmerzen“ ist zum Beispiel die Durchführung eines EKGs, das Verabreichen von Aspirin, ein Troponin-Test sowie die Auswertung der EKG-Ergebnisse. Diese Aufgaben können dem entsprechenden Personal so effizient zugeordnet werden.
Zielstellung
Zu Beginn des Pilotprojektes war zwar bereits eine Konzeption dieser Pipelines mit zahlreichen Screens vorhanden; allerdings war das Gesamtkonzept des KIS mit der Integration dieser Pipelines noch ausbaufähig. Das Ziel des Pilotprojektes lautete daher, einen funktionstüchtigen Prototyp für einen Teilbereich und ein Pipeline-Beispiel zu entwerfen. Dieser sollte entsprechend der gängigen UUX-Normen intuitiv bedienbar und zudem leicht konfigurierbar sein.
Vorgehen
Der Auftakt des Projektes begann mit einer Präsentation der bereits bestehenden Screens und Ideen für die Ausgestaltung der Software seitens SumOne. Hierbei zeigte sich, dass das Backend schon erarbeitet wurde, während weitgehend offen war, wie die allgemeine Softwarestruktur ausgestaltet werden soll. Daher wurde anschließend eine Informationsarchitektur der bestehenden Screens erstellt, mit SumeOne abgestimmt und iterativ überarbeitet. Basierend auf der so optimierten Architektur konnte im nächsten Schritt ein konkretes Konzept ausgearbeitet werden. Dieses ist stark strukturiert, intuitiv und dazu in der Lage, ähnliche Interaktionen konsistent darzustellen. Ein Vorteil, der sich bereits in der dann erfolgten Ausarbeitung eines Klickdummys auszahlte. Im gleichen Zug wurden darüber hinaus Designelemente der Anwendung, wie z. B. Layout, Schriften, Farben, Links und Buttons gestaltet, die den Vorgaben des minimalistischen und modernen Designs gerecht werden.
Ergebnis
Im Ergebnis wurde SumOne ein ausgearbeitetes Konzept sowie ein Klickdummy übergeben. Diese werden den zukünftig als Vorlage etwaiger Implementierungen und Umsetzungen dienen. Zudem können die dabei erarbeiteten Designelemente künftig als White-Label eingesetzt werden.
Meinungen
„Wir gewannen wertvolle Einblicke in unser Nutzererlebnis und ein deutlich verbessertes Designkonzept. Es war ein wertvoller Schritt hin zu einem schärferen Produkt. Insbesondere der Prozess der detaillierten Befragung half uns, einige Annahmen zu hinterfragen. Wenn Sie konkrete Design- oder UX-Fragen haben, die Sie für Ihr Produkt beantwortet haben möchten, denke ich, dass die Zusammenarbeit besonders hilfreich sein kann.“
James Kerr, Produktmanager, SumOne GmbH
29.11.21