Rückblick auf den letzten UUX-Methoden praxisnah Workshop zur Valenzmethode

In dem Online-Workshop lernten die Teilnehmenden die „Valenzmethode“ kennen. Zunächst erfuhren sie die theoretischen Grundlagen des Ansatzes, der von Burmester et. al (2010) von der Hochschule der Medien entwickelt wurde. Bei dem Ansatz handelt es sich um ein formatives Evaluationsverfahren, welches dazu genutzt wird die User Experience (UX) eines Produkts zu evaluieren. Mithilfe von sogenannten „Valenzmarkern“ sollen Probanden alle ihre Gefühle – sowohl positiv, als auch negativ – gegenüber einem zu evaluierenden Produkt festhalten. Im Nachgang kann durch die Analyse der Valenzmarker in einem retrospektiven Interview festgestellt werden, wie die UX eines Produktes für potentielle Anwender ist.

Nach einer theoretischen Einführung durch die UUX-Expertinnen Anika Spohrer und Christina Haspel, beide von der Hochschule der Medien, durften die Teilnehmenden die erlernte Methode in Breakout-Sessions selbst anwenden und vertiefen.  

Aufgeteilt in mehrere Gruppen hatten die Teilnehmenden die Aufgabe die Valenzmethode anhand einer Produktidee von NOVAFON, einem Hersteller für Medizinprodukte, anzuwenden. Die Zusammenarbeit erfolgte auf einem digitalen Whiteboard, auf dem die Teilnehmenden ihre Ergebnisse festhalten konnten. Im Anschluss kamen alle Teilnehmenden erneut in der großen Gruppe zusammen und diskutierten über die Vor- und Nachteile der Methode. Alle Teilnehmenden sahen großes Potential in der Methode und für die Optimierung menschzentrierter Anwendungen. Zweifel kamen jedoch beispielsweise hinsichtlich der zeitintensiven Durchführung und der expliziten Erkennung von Emotionen auf Seiten der Probanden auf. In der gemeinsamen Diskussionsrunde konnten abschließend Antworten auf letzte offene Fragen gefunden werden.

Sie interessieren sich für UUX-Methoden? Dann finden Sie eine Übersicht vieler Methoden sowie Informationen und Materialien dazu in unserem Werkzeugkasten.

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