Anfang März erschien in der Computerwoche ein Artikel über ein gemeinsames Projekt des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der EnBW, im Rahmen dessen eine KI zur Unterstützung von Sachbearbeiter:Innen eingeführt wurde. Der Einsatz von KI ist auch insbesondere für Mittelständler von großem Interesse, um den zukünftigen Fachkräftemangel zu begegnen. Ziel des Projekts war es eine KI-Lösung für die Klärfallzuweisung zu entwickeln, die nicht nur den Zuweisungsvorgang, sondern gleichzeitig Sachbearbeiter:Innen einfache und verständliche Erklärungen für die KI-basierten Vorschläge bereitstellt. Prof. Dr. Alexander Mädche unterstreicht hierbei die Wichtigkeit der aktiven Einbindung der Mitarbeitenden bei der Einführung und Nutzung von KI in Unternehmen im Sinne eines menschzentrierten Ansatzes. Die EnBW setzte im Finanzbereich zu Projektbeginn bereits Black-Box-Algorithmen zur Unterstützung der Klärfallzuweisung ein. Eine Herausforderung beim Einsatz von Black-Box-Algorithmen (z.B. Neuronale Netze) ist, dass die Entscheidungswege der KI nicht für Menschen nachvollziehbar sind. Daher wurde in diesem Projekt sogenannte erklärbare KI eingesetzt, die Entscheidungen der KI für die Sachbearbeiter:Innen mittels Erklärungen transparent machen. Usability und UX sind auch hier entscheidend: Erklärungen müssen so gestaltet werden, dass Nutzer auch ohne große KI-Kenntnisse diese verstehen und bearbeiten können. Dieser KI Anwendungsfall kann auch für KMUs interessant sein, da auch sie mittels KI Effizienz-Potentiale in ihrer Organisation heben können. Den Artikel in der Computerwoche mit weiteren Informationen finden Sie hier.
23.03.22