Nach einer Begrüßung durch die Vorsitzende der German UPA, Astrid Beck und Worten von Hjalmar Hiemann von der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart startete Steffen Kolb (Daimler TSS GmbH) den inhaltlichen Teil des WUDs. Er stellte in seinem ironisch gemeinten Vortrag einen Leitfaden für unethische Designer vor. Durch diesen Gegensatz wurde hierbei deutlich, dass gutes Produktdesign den Nutzer in die Produktgestaltung mit einbezieht, was wiederum gute Usability und eine positive User Experience leisten können.
Im Anschluss startete der Track des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Usability mit einem Vortrag von Prof. Dr. Michael Burmester (Hochschule der Medien) zum Thema „Evil. Not Evil. Good!“. Er referierte darüber, dass die Digitalisierung uns viele Chancen bietet, aber auch Herausforderungen mit sich bringt. “Es reicht nicht, Probleme zu erkennen, Ethik-Maßnahmen einzuführen und das Böse auszumerzen” erklärte Herr Burmester. Es muss ein Wandel stattfinden: Weg vom problem-driven hin zum positive-driven Design und damit zu einer Gestaltung von Positiver User Experience.
Es folgten Vorträge von Dr. Jan Steinhilber (Industrielle Steuerungstechnik GmbH) mit einem Einblick in die Umsetzung von Usability und User Experience-Konzepten in einem mittelständischen Unternehmen. ISG ist Projektpartner im Projekt 3D-GUIde der Förderinitiative Einfach intuitiv - Usability für den Mittelstand.
Nora Fronemann (Fraunhofer IAO) und Sophie Burger (moviefy) stellten neue Innovationswege anhand eines Popup-Toolkits vor, welches im Rahmen des Kompetenzzentrums entwickelt wurde. Mehr Informationen finden Sie in diesem Artikel.
Mit ihrem Vortrag über positive User Experience im Bereich IT-Security zeigte Stephanie Weinhardt (Fraunhofer IAO) auf, dass auch in diesem Bereich ein Wandel notwendig ist, hin zu einer positiv gestalteten und intuitiven Nutzung von Security-Mechanismen.
Patrick Müller (SOLID WHITE GmbH) und Sebastian Göbel (Mercedes-Benz Consulting GmbH) führten das Publikum mit in die virtuelle Welt und stellten Herausforderungen und Chancen der Gestaltung von Prozessen in einer virtuellen Realität vor.
Mit dem Leitgedanken „In Zeiten der Digitalisierung stehen ethische Ansprüche finanziellem Druck gegenüber – gibt es einen Weg, der alle glücklich macht?“ wurde das Thema “Good or Evil – User Experience in Zeiten der Digitalisierung“ unter Berücksichtigung ethischer, finanzieller und gestalterischer Aspekte von Prof. Dr. Michael Burmester (Hochschule der Medien), Nora Fronemann (Fraunhofer IAO), Dr. Jan Steinhilber (Industrielle Steuerungstechnik GmbH) und Patrick Müller (SolidWhite) in einer Podiumsdiskussion beleuchtet.
Während des World Usability Days in Stuttgart konnte zudem der Stand des Kompetenzzentrums besucht werden. Mit dabei war unsere Kampagne #missionUUX - be a hero. Hier konnten Besucher und Besucherinnen ein Foto als Superheld machen lassen und sich somit als Befürworter und Botschafter für das Thema UUX profilieren.
Wir danken für einen tollen Tag mit interessanten Gesprächen in den Vorträgen und an unserem Stand. Die vielen Eindrücke und Erkenntnisse werden uns bei kommenden Projekten begleiten.
28.11.18