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Der Sprechtag zum Webseiten-Check ging in die dritte Runde und war wieder ein voller Erfolg. Kleinen und mittleren Unternehmen aus der Region Stuttgart wurden praxisnahe Tipps und Tricks sowie Methoden an die Hand gegeben, um ihre Webseiten menschzentriert weiterzuentwickeln. Einige zentrale Themen dieser Veranstaltung möchten wir in diesem Beitrag zur Verfügung stellen und dazu inspirieren und anregen, die eigenen Produkte und Webseiten in Richtung einer guten Usability und positiver User Experience weiterzuentwickeln.

Am 25. Mai veranstaltete das Mittelstand-Digital Zentrum Fokus Mensch den dritten virtuellen Webseiten-Check für kleine und mittlere Unternehmen. Gemeinsam mit der IHK Region Stuttgart wurden Themen rund um die Menschzentrierte Gestaltung von Webseiten mit den teilnehmenden Unternehmen diskutiert und Tipps und Methoden vorgestellt.

Zentraler Bestandteil der Webseiten-Checks sind nach wie vor die Heuristiken nach Nielsen. Diese bieten ein Regelwerk über gut gestaltete Systeme (Usability - intuitive Nutzung). Eine deutsche Übersetzung der Heuristiken sind im Werkzeugkasten zu finden. Das Original findet sich hier. Damit wurde den Unternehmen u. a. aufgezeigt, wie sie ihre Webseiten für ihre Nutzendengruppe(n) so gestalten können, sodass diese einfach, effektiv und effizient ihr Ziel erreichen. Ein Aspekt, der dabei immer wieder auftauchte, war ist die Konsistenz der Elemente. Den Teilnehmenden wurde empfohlen, Elemente (z. B. Icons, Buttons, Links, etc.) mit gleicher Funktion gleich zu gestalten, um den Wiedererkennungswert bei den Nutzenden zu erhöhen und den Unterschied zu anderen Interaktionsmöglichkeiten zu verdeutlichen. Ein weiterer häufig angesprochener Aspekt im Zusammenhang mit den Heuristiken sind die sogenannten Breadcrumbs („Brotkrumen“). Sie bilden eine (textuelle) Visualisierung des Pfades und der aktuellen Position eines Nutzers bei der Navigation und helfen bei der Übersichtlichkeit und einfachen Navigation auf der Webseite.
Mit der Methode des „Card Sorting“ können diese Pfade analysiert und evaluiert werden. Sie hilft, das „mentale Modell“ der Nutzenden - also die innere Repräsentation ihres Wissens - zu ermitteln. Dabei sortieren repräsentative Teilnehmende der Zielgruppe(n) vorgegebene Begriffe in inhaltlich-thematisch zusammengehörige Gruppen. Dies kann dabei helfen, die Navigation oder die Inhalte einzelner Seiten für die Nutzenden logisch zu strukturieren.

Auch das Thema der Evaluation wurde am Sprechtag häufiger angesprochen. Es wurde darauf hingewiesen, dass bestehende und neue Konzepte mit der/den Zielgruppe(n) abgestimmt und getestet werden sollten. Für eine gute Usability kann der Usability-Test eingesetzt werden. Um positive Erlebnisse und psychologische Bedürfnisse der Nutzenden für eine positive User Experience zu evaluieren, kann die Valenzmethode eingesetzt werden.

Neben diesen Kernthemen wurden den Unternehmen noch spezifischere Tipps und Verbesserungspotentiale für eine gute Usability und positive User Experience mitgegeben. Wir wünschen allen teilnehmenden Unternehmen gutes Gelingen bei der menschzentrierten Weiterentwicklung ihrer Webseiten.

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02.06.23

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