Im Zeitalter ständiger technologischer Fortschritte ist lebenslanges Lernen entscheidend, um mit den Veränderungen in der Welt Schritt zu halten. Eine besonders aufregende Entwicklung in diesem Bereich ist der Einsatz von Mixed Reality (MR), einer Technologie, die reale und virtuelle Welten miteinander verschmelzt. MR revolutioniert nicht nur unsere Art zu lernen, sondern öffnet auch Türen zu einer neuen Ära des lebenslangen Lernens. Ein herausragender Vorteil von Mixed Reality im lebenslangen Lernen ist die Anpassungsfähigkeit. Diese Technologie ermöglicht personalisierte Lernpfade, die auf die individuellen Bedürfnisse und Lernstile der Teilnehmenden zugeschnitten sind. Jeder kann in seinem eigenen Tempo lernen und erhält maßgeschneiderte Inhalte, die auf seine Stärken und Schwächen abgestimmt sind. Die Integration von künstlicher Intelligenz und multimodalen Sensoren, wie Gestensteuerung oder Eye Tracking, ermöglicht es Benutzern, mit virtuellen Objekten auf physischer Ebene zu interagieren. Während der Nacht der Wissenschaft präsentierte das Team Nachhaltige Transformation unter anderem eine Mixed Reality-Lernanwendung für die HoloLens 2. Diese Anwendung erlaubte es den Teilnehmenden, virtuelle 3D-Modelle des Kopfes, des Gehirns und der Augen zu erkunden und dabei neues Wissen über die Informationsverarbeitung zu gewinnen. Die Nutzenden konnten die verschiedenen Lernelemente nach individuellen Vorlieben erkunden und auch Wissen in unterschiedlichen Formen (Text, Audio, Video) konsumieren.
Für Menschen mit motorischen Einschränkungen oder Beeinträchtigungen, die traditionelle Eingabemethoden erschweren, kann der Zugang zu digitalen Inhalten zu einer Herausforderung werden. Hier kommt Eye Tracking ins Spiel. Diese Technologie ermöglicht es Nutzern, ihre Augenbewegungen als Eingabequelle zu verwenden und somit den Zugang zu digitalen Inhalten für alle zugänglich zu machen. Ein weiterer Demonstrator ermöglichte es den Besucherinnen und Besuchern, spielerisch verschiedene Möglichkeiten einer Umfrage nur mittels Augen-basierter Interaktionen auszuprobieren.
Im Verlauf des Abends wurden mehrere Führungen durch die Räumlichkeiten des KD2Lab angeboten, sodass die Besucher live miterleben konnten, wie Forschung im Bereich UUX und menschzentrierter Systeme durchgeführt wird. Zudem standen Forschende des KIT den Besucherinnen und Besuchern Rede und Antwort, was die Nacht der Wissenschaft im KD2Lab zu einer rundum gelungenen Veranstaltung machte.
04.12.23