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Wie Wearables Anwendung für Unternehmen im Stressmanagement finden können.

Stress am Arbeitsplatz ist ein Thema, das viele Menschen betrifft von der schnellen E-Mail-Flut bis hin zu komplexen Projekten unter Zeitdruck. Doch was, wenn Technologie uns helfen könnte, besser mit diesen Herausforderungen umzugehen? Smartwatches und andere Wearables bieten genau diese Möglichkeit: Sie können nicht nur physische Aktivitat messen, sondern auch Emotionen regulieren und den Weg zu mehr emotionaler Balance ebnen.

 

Wie Smartwatches emotionale Balance fördern können

Die Forschung zeigt, dass mikro-interventionelle Ansätze gerade bei stressigen Alltagssituationen (wie zum Beispiel Bewerbungsprozessen) eine wichtige Wirkung entfalten können [1]. Smartwatches, die gezielte Atemübungen oder personalisierte Empfehlungen zur Beruhigung vorschlagen, entsprechen genau diesem Ansatz.

Moderne Smartwatches sind mit Sensoren ausgestattet, die Herzfrequenz, Schlafmuster und körperliche Aktivität überwachen. Kombiniert mit KI-gestützter Analyse können sie Stresslevel erkennen und in Echtzeit personalisierte Interventionen anbieten. Ein Beispiel: Ist der Stresslevel besonders hoch, könnte die Smartwatch eine kurze Atemübung vorschlagen oder eine beruhigende Nachricht senden.

Solche mikro-interventionellen Ansätze besonders effektiv sein können. Sie unterbrechen stressige Momente und helfen, Emotionen wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Der Arbeitsalltag wird dadurch nicht nur angenehmer, sondern auch produktiver, denn emotional ausgeglichene Mitarbeitende können sich besser konzentrieren und Entscheidungen klarer treffen.

 

Relevanz für den Mittelstand

Digitale Tools wie Wearables bieten die Möglichkeit, personalisierte Unterstützung bereitzustellen. Für mittelständische Unternehmen eröffnet dies Potenziale, Stressmanagement als festen Bestandteil ihrer Gesundheitsförderungsprogramme zu integrieren.

Für mittelständische Unternehmen ist der Einsatz solcher Technologien eine Chance, das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden zu steigern. Aber auch ohne diese Technologien, die möglicherweise teuer sind oder nicht von allen akzeptiert werden, können die gleichen Prinzipien zur Stressvermeidung angewendet werden, indem bewährte Ansätze wie Atemübungen oder achtsamkeitsbasierte Techniken integriert werden. Dies hat nicht nur einen positiven Effekt auf die Arbeitszufriedenheit, sondern auch auf die Mitarbeiterbindung und -leistung. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels kann die Integration solcher Tools in den Arbeitsalltag ein Wettbewerbsvorteil sein.

 

Fazit

Die Kombination aus intelligenter Technologie und gezielten Interventionen könnte der Schlüssel zu einem gesünderen Arbeitsumfeld sein. Wearables bieten nicht nur individuelle Vorteile, sondern stärken auch die Gesamtorganisation. Mittelständische Unternehmen sollten daher prüfen, wie sie diese Entwicklungen für sich nutzen können.

 

[1] Designing a Smartwatch-based Micro-Intervention to Support Students Emotion Regulation, Kirsten Greiner, Elias Müller, Alexander Mädche, 2024, https://doi.org/10.1145/3670653.3677520


19.06.24

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Adrian Wegener
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