Das System wurde in einem benutzerzentrierten Entwicklungsprozess gestaltet. Durch Co-Design-Workshops und Interviews mit Mitarbeitenden der beteiligten Unternehmen konnte sichergestellt werden, dass die Lösung den tatsächlichen Bedürfnissen der Nutzer entspricht. Ziel war es, ein benutzerfreundliches, souveränes und kosteneffizientes Werkzeug zu entwickeln, das den Wissensaustausch und die Verwaltung von Unternehmenswissen verbessert. Die Ergebnisse dieses Prozesses wurden in einem wissenschaftlichen Manuskript und einem Demonstrationsvideo erfasst, die sowohl dem deutschen Mittelstand als auch der wissenschaftlichen Gemeinschaft helfen sollen. Weitere Informationen und der Quellcode sind auf GitHub verfügbar: Middleware-Repository und Frontend-Repository.
Wie unterstützt das System den Mittelstand?
Das vorgestellte System ermöglicht es KMU, eigenständige und vertrauliche Wissensmanagementlösungen zu schaffen. Dank seiner offenen Architektur und der Nutzung quelloffener Technologien kann es in selbst kontrollierten Umgebungen betrieben werden. Die Hauptvorteile für den Mittelstand umfassen:
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Kosteneffizienz: Durch den Einsatz von Open-Source-Technologien wird eine kostengünstige Alternative zu proprietären Lösungen großer Anbieter geschaffen.
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Vertraulichkeit: Das System wird lokal betrieben, sodass sensible Unternehmensdaten sicher bleiben.
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Benutzerfreundlichkeit: Eine intuitive Oberfläche erlaubt es Nutzern, Dokumente thematisch zu organisieren, gezielt Informationen zu suchen und in natürlicher Sprache mit dem System zu interagieren.
Potenziale für wissenschaftliche Weiterentwicklung
Die Ergebnisse aus den Co-Designing-Workshops bieten wertvolle Einblicke in die Bedürfnisse und Herausforderungen von KMU. Diese Erkenntnisse flossen direkt in die Entwicklung des Systems ein und werden im wissenschaftlichen Manuskript im Anhang detailliert beschrieben. Das Paper identifiziert mehrere Bereiche für zukünftige Forschungsarbeiten, darunter:
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Benutzerakzeptanz und Usability: Wie gut das System in realen Arbeitsumgebungen angenommen wird, erfordert weitere Studien.
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Integration analoger Artefakte: Wie physische Dokumente und andere nicht-digitale Wissensquellen besser eingebunden werden können, bleibt eine offene Frage.
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Empirische Untersuchungen: Langzeitstudien könnten die Effizienz und Auswirkungen solcher Systeme auf Arbeitsprozesse und Wissensaustausch bewerten.
Fazit
Dieses System zeigt, wie der Mittelstand von fortschrittlicher KI-Technologie profitieren kann, ohne Abstriche bei Datensicherheit oder Kosten machen zu müssen. Im Anhang des Blogbeitrags befindet sich ein wissenschaftliches Manuskript, welches das System genauer beschreibt, sowie weiter unten ein Link zu einem Demonstrationsvideo, das einen praktischen Einblick in die Funktionsweise des Systems bietet. Durch gezielte wissenschaftliche Weiterentwicklung könnten in Zukunft noch mehr Unternehmen von diesen Innovationen profitieren.
Klicken Sie hier, um das Demonstrationsvideo zu sehen.
Dateien
- Manuscript.pdf
- pdf363 KB
Kontakt
Erik Dethier
- Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
- Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Usability
- Grantham-Allee 20
- 53757 Sankt Augustin