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Digitale Barrierefreiheit ist mehr als nur ein inklusiver Ansatz – sie ist ein Innovationsmotor für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs). Erfahren Sie, wie barrierefreie digitale Lösungen neue Chancen schaffen und nachhaltige Vorteile bieten können.

Digitale Barrierefreiheit zielt darauf ab, digitale Inhalte und Dienstleistungen für alle Menschen zugänglich zu machen, einschließlich solcher mit Einschränkungen. Doch diese Maßnahmen gehen über reine Inklusion hinaus: Sie können Innovationsprozesse fördern, die Effizienz steigern und die Nutzererfahrung für eine breite Zielgruppe verbessern. Dieser Beitrag beleuchtet die vielfältigen Potenziale der digitalen Barrierefreiheit für KMUs.

Eine bessere Benutzererfahrung für alle ist eines der zentralen Potenziale der digitalen Barrierefreiheit. Responsives Webdesign, das ursprünglich entwickelt wurde, um Inhalte auf mobilen Endgeräten lesbar zu machen, sorgt inzwischen für eine verbesserte Nutzererfahrung auf allen Geräten. Ebenso erleichtern klare und konsistente Strukturen die Navigation. Nutzer können Inhalte schnell und intuitiv finden, was besonders für Menschen mit kognitiven Einschränkungen hilfreich ist, aber auch die allgemeine Nutzerfreundlichkeit fördert.

Digitale Barrierefreiheit fördert auch den Einsatz innovativer Technologien. Text-to-Speech (TTS) ist eine Technologie, die es Nutzern ermöglicht, sich Texte vorlesen zu lassen. Ursprünglich für Menschen mit Sehbehinderungen entwickelt, hilft sie heute auch Vielbeschäftigten, Informationen bequem aufzunehmen. ALT-Texte, die Bilder beschreiben, erleichtern nicht nur blinden Nutzern das Verstehen von Inhalten, sondern verbessern auch die Suchmaschinenoptimierung (SEO) und steigern so die Reichweite von Websites.

Ein weiteres Potenzial liegt in der Schulung und Weiterbildung. Barrierefreie E-Learning-Angebote, die intuitiv zugänglich sind und in einfacher Sprache verfasst wurden, machen Weiterbildung für alle Mitarbeitenden effektiv. Untertitel für Videos erleichtern nicht nur das Lernen in lauten Umgebungen, sondern unterstützen auch Mitarbeitende, deren Muttersprache nicht die Videosprache ist, beim besseren Verstehen der Inhalte.

Technologische Integration spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Die Kompatibilität mit assistiven Technologien wie Bildschirmlesegeräten und Sprachsteuerungen verbessert die Zugänglichkeit und Produktivität erheblich. Darüber hinaus können Accessibility-Testing-Tools während der Produktentwicklung genutzt werden, um Barrieren frühzeitig zu identifizieren und zu beheben.

Digitale Barrierefreiheit ist ein Schlüssel, um Innovation und Effizienz zu verbinden. KMUs, die barrierefreie Lösungen frühzeitig integrieren, können nicht nur ihre Zielgruppe erweitern, sondern auch interne Prozesse optimieren. In einer zunehmend digitalen Welt wird Barrierefreiheit zu einem Wettbewerbsvorteil, der weit über die soziale Verantwortung hinausgeht.

18.04.24

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Moritz Langner
  • Kaiserstraße 89-93
  • 76133 Karlsruhe
Prof. Dr. Alexander Mädche
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