Am 29. Januar fand das abschließende Projekttreffen mit Sebastian Oergel und Sascha Krstanovic von myconics statt. Auf der Agenda stand die Präsentation der Konzepte zur Integration von positiver User Experience (kurz: UX) auf der Website von myconics.
Ein kurzer Rückblick auf die bereits getätigten Schritte umfasste
- die Definition der Zielgruppe
- die Identifikation von relevanten Bedürfnissen der Zielgruppe
- die Entscheidung für zwei Bedürfnisse: Stimulation und Idealismus
- das Erarbeiten von zwei Bedürfnispersonas und
- die Entwicklung von Szenarien für eine typische Website-Nutzung durch die Zielgruppe.
In einem letzten Schritt wurden die Ergebnisse des bisherigen Projekts dafür genutzt positive UX-Konzepte zur Erfüllung der beiden Bedürfnisse Stimulation und Idealismus zu erarbeiten.´
Dabei wurde beispielsweise „dynamische Produktkacheln“ erarbeitet, die die vielfältigen Produkte von myconics abbilden und zeitbasiert oder mit einem Hovern des Nutzers den Nachhaltigkeits-Aspekt des jeweiligen Produkts zeigen. Dabei werden beide Bedürfnisse erfüllt: Stimulation durch die Animation der Produktkacheln und der Befriedigung der Neugier durch die Informationen über die Nachhaltigkeit der Produkte; Idealismus durch das Sichtbarwerden der Nachhaltigkeits-Aspekte.
Ein weiteres Konzept war „Themen“, die monatlich wechselnd verschiedene Produkte zu je einem Thema abbilden (z. B. Upcycling) und den Nutzer mit einem Bild oder Video zum Thema emotional ansprechen. Dabei bleiben die Themen jedoch auf der Online-Einkaufsplattform stets verfügbar. Auch hier werden beide Bedürfnisse abgedeckt: Stimulation durch das Entdecken neuer Produkte zu bestimmten Themen; Idealismus, da der Nutzer je nach Thema Produkte erwerben kann, die seinen Prinzipien und Idealen entsprechen.
Die Konzepte wurden gemeinsam mit myconics diskutiert und erste Schritte zur Umsetzung besprochen. „Bei unserem ersten Gespräch waren wir ganz weit entfernt von wo wir heute stehen“, sagt Sebastian Oergel, Gründern von myoncics, rückblickend. „Wenn wir das alleine hätten machen müssen, wären wir nicht so weit gekommen. Ich könnte mir vorstellen, dass wir das auch für weitere Themen brauchen werden.“
myconics wird in den kommenden Monaten die erarbeiteten Konzepte in die nächsten Entwicklungsschritte integrieren und somit eine positive UX für Ihre Kunden und Kundinnen ermöglichen. Sascha Krstanovic stellte rückblickend fest, dass eine Unterstützung über einen längeren Zeitraum von Vorteil war, da so einerseits neue Erkenntnisse aufgegriffen und dennoch Lösungen umsetzungsorientiert erarbeitet werden konnten.
Da nur wenige Daten von den tatsächlichen Nutzern vorlagen, wurde im Pilotprojekt der Lean UX-Ansatzverfolgt. Dies ist gerade für Start-Ups ein hilfreiches Vorgehen, da auf diese Weise effizient Lösungsansätze erarbeitet werden können. Wichtig ist hierbei allerdings, dass festgelegte Annahmen im Nachhinein überprüft werden, sodass der tatsächliche Nutzer in die Weiterentwicklung mit einbezogen wird. In dem Pilotprojekt entstanden die Bedürfnispersonas beispielsweise auf Annahmen der myconics-Gründer. Nach dem Motto „Think – Make – Check“ sollen diese zukünftig unter Einbezug der Zielgruppe von myconics überprüft werden.
18.02.20