Die zentrale Frage der Zusammenarbeit des Kompetenzzentrums Usability mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Darmstadt ist, wie Arbeitsplätze mit Werkerassistenzsystemen, die mittels Pick-by-Light und Bildschirmanzeigen Montagemitarbeiter beim Zusammenbau komplexer oder variantenreicher Produkte unterstützen, so gestaltet werden können, dass positives Erleben möglich ist. Die Besonderheit dieses Projekts liegt im menschzentrierten Ansatz bei der Digitalisierung, der bisher bei der Gestaltung von Werkerassistenzsystemen wenig Berücksichtigung fand.
Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, wurde im bisherigen Verlauf der Kooperation zunächst eine Erlebnispotentialanalyse für das Werkerassistenzsystem in der Lernfabrik CiP (Centrum für industrielle Produktion) in Darmstadt durchgeführt. Mithilfe dieser Methode konnten die ExpertInnen Ansatzpunkte für positive Erlebnisse bei der Arbeit mit dem Werkerassistenzsystem identifizieren und das Erlebnispotential für die jeweiligen Teilschritte ermitteln. Aufbauend auf diese Ergebnisse fand im Januar das zweite Arbeitstreffen der Kompetenzzentren, die Ideation-Sitzung, an der HdM in Stuttgart statt. Im ersten Schritt legten die ExpertInnen der Kompetenzzentren für die einzelnen Montage-Teilschritte fest, für welche der jeweiligen Erlebniskategorien mit hohem Erlebnispotential, Konzepte zur Gestaltung für positive Erlebnisse entwickelt werden sollen. Mittels der Brainwriting Pool-Methode generierten die ExpertInnen anschließend Ideen für konkrete Gestaltungskonzepte, die dann hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit beurteilt wurden. Die erfolgversprechendsten Gestaltungskonzepte sollen im weiteren Verlauf der Kooperation nun weiter ausgearbeitet, prototypisch umgesetzt und mittels der Wizard of Oz-Methode evaluiert werden.
02.03.20