Auch in der medizinischen Forschung können klassische Methoden aus der User Experience weiterhelfen. Eine Online-Befragung von Nutzern wurde bereits in der Vergangenheit häufig verwendet, um schnell Feedback von einer großen Menge an Nutzern zu vorher genau definierten Fragestellungen zu erhalten. In unserem Umsetzungsprojekt zur Einführung von UUX-Prozessen in Unternehmen haben wir gemeinsam mit der Software-Firma seracom verschiedene Methoden erarbeitet und gemeinsam umgesetzt. Außerhalb dieses Umsetzungsprojekt hat seracom nun eine Online-Befragung von Bürgern entwickelt, die Wissenschaftlern an Forschungskliniken in Berlin und Dresden helfen soll, die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die psychische Gesundheit und auch auf das soziale Miteinander stärker in den Blick zu nehmen. Die nicht-kommerzielle, rein wissenschaftliche Studie findet sich unter https://wibce.org/, jeder ist herzlich eingeladen, hier teilzunehmen und die Wissenschaftler weiter zu bringen.
Auch an der Universität Erfurt läuft momentan eine Erhebung, die die Auswirkungen der Corona-Pandemie untersucht, indem Bürgerinnen und Bürger dazu befragt werden. Erste Ergebnisse lassen sich bereits nachlesen: https://cosmo.sciencemediacenter.de/
Nicht vergessen werden sollte jedoch, dass die Digitalisierung immer noch zuweilen an ihre Grenzen stößt: Nicht alles kann digitalisiert werden, für medizinische Forschung ist häufig immer noch der persönliche Kontakt notwendig. Gerne teilen wir daher hier den Aufruf an Corona-Genesene, den Forschern der Uni Tübingen bei ihren Untersuchungen weiterzuhelfen: https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/das-klinikum/einrichtungen/kliniken/medizinische-klinik/kke-translationale-immunologie/corona-studie-blutspender-gesucht
03.04.20