In dem fünften Workshop der ‘UUX-Methoden praxisnah’-Reihe lernten die Teilnehmer*innen die im Umsetzungsprojekt mit NuCOS weiterentwickelte Methode des KI-Service-Blueprints sowohl in der Theorie als auch in der Praxis kennen.
Nach einer theoretischen Einführung durch die Usability und User Experience (UUX)-Expert*innen des Kompetenzzentrums Usability konnten die Teilnehmer*innen die erlernte Methode in einer praktischen Übung erproben.
Die Übung bestand darin, dass die Teilnehmer*innen mithilfe des KI-Service-Blueprints ein Konzept für die Mensch-KI-Zusammenarbeit eines KI-gestützten Tools zur Event-Programmerstellung erarbeiten sollten. Ein wichtiger Aspekt bei der Erstellung eines KI-Service-Blueprints ist, dass verschiedene Rollen und Perspektiven einbezogen werden. Zum einen sollen Vertreter*innen der Zielgruppe hinzugezogen werden, um die Sinnhaftigkeit der Aufgaben und die Passung der geplanten Funktionen (der Künstlichen Intelligenz (KI)) zu dem eigenen Aufgabenbereich einzuschätzen. Des Weiteren ist die Anwesenheit von KI-Expert*innen erforderlich, um die technische Machbarkeit der geplanten Funktionen schon zu Beginn beurteilen und sich erste Gedanken zu möglichen Lösungen zu machen. Zudem sollen UUX-Expert*innen vertreten sein, die die Erarbeitung des KI-Service-Blueprints moderieren und dabei darauf achten, dass alle Sichtweisen integriert werden sowie die Mensch-KI-Interaktion und die Informationen der Nutzungskontextanalyse Berücksichtigung finden.
Die Teilnehmer*innen erhielten für die Umsetzung der Aufgabe Informationen zum Nutzungskontext des Tools, Leitfragen für die einzelnen, oben beschriebenen Rollen, die unter den Teilnehmer*innen verteilt wurden und relevante Informationen über KI. Die Zusammenarbeit der Teilnehmer*innen fand unter Anleitung auf einem virtuellen Whiteboard statt.
Nachdem die Aufgabe abgeschlossen war, wurde die Methode mit den Teilnehmer*innen in einer Feedbackrunde diskutiert. Der KI-Service-Blueprint wurde von den Teilnehmer*innen als geeignete Methode wahrgenommen, um schnell einen Überblick über komplexe Prozesse und der dafür relevanten Ressourcen zu erhalten, woraus sich Überlegungen zu Erweiterungen und neuen Funktionen ableiten lassen. Zudem zeigte sich, dass die Teilnehmer*innen durch den ersten Impuls des Workshops ein hohes Interesse daran haben, die Methode weiter zu erproben. So wurden von ihnen auch Anknüpfungspunkte für die jeweiligen eigenen Projekte wahrgenommen.
Sie interessieren sich für UUX-Methoden? Lernen Sie am 10.11.2020 im nächsten Workshop der Reihe ‘UUX-Methoden praxisnah’ die multimodalen Bedürfniskarten “Embodied Needs” kennen. Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie hier.
26.10.20