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Der World Usability Day (WUD) steht dieses Jahr im Namen der „Human-Centered AI“ – der Menschzentrierten Künstlichen Intelligenz (KI). KI wird in Zukunft aller Voraussicht nach immer allgegenwärtiger im Leben der Menschen werden, daher müssen wir uns heute schon Gedanken darüber machen, wie wir die Zukunft des Alltags und der Arbeit mit KI gestalten wollen. Methoden und Beispiele für die menschzentrierte Gestaltung von KI zeigt das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Usability auf dem WUD Leipzig und dem WUD Stuttgart.

Künstliche Intelligenz (KI) ist schon in vielen Bereichen unseres Lebens angekommen – man denke z.B. an Sprachassistenten wie Alexa oder Siri – und wird in Zukunft auch in immer mehr Produkten und Systemen verankert sein, teils für die Nutzenden sichtbar, teils unsichtbar. Was „die KI“ eigentlich ist und kann, oder eher welche Kategorien von KI es gibt und was diese können, ist für Nicht-Informatiker aber häufig schwer vorstellbar. Populäre Science-Fiction-Filme zeichnen gerne ein düsteres Bild einer von KI-Systemen und Robotern belebten Zukunft und in den letzten Jahren war immer wieder von fatalen KI-Pannen großer Unternehmen wie Google, Microsoft und Tesla zu hören. So wundert es kaum, dass viele Menschen dem Einsatz von KI eher skeptisch oder besorgt gegenüberstehen. Wir können zwar davon ausgehen, dass KI in absehbarer Zukunft keine Konkurrenz für die menschliche Intelligenz darstellt, sondern eher der Unterstützung des Menschen dienen wird. Aber damit solche unterstützenden KI-Systeme künftig breit in unserer Gesellschaft akzeptiert werden, Vertrauen genießen und erfolgreich mit Menschen zusammenarbeiten können, müssen wir auch verstärkt die Anforderungen und Bedürfnisse des Menschen bei der Nutzung intelligenter Systeme berücksichtigen.

Das bedeutet, User Research, Usability und User Experience sollten schon bei der Konzeption von KI-Anwendungen eine tragende Rolle spielen. Und gerade bei der Gestaltung von KI-Systemen, die teilweise schon menschliches Verhalten imitieren, selbst die Initiative zur Kommunikation ergreifen und gewisse Entscheidungen selbst treffen können, spielen auch ethische Fragen eine Rolle. Was wir brauchen, ist daher eine menschzentrierte Vorgehensweise bei der KI-Entwicklung, die technologische, psychologische und ethische Sichtweisen vereint – das Ziel der „Human-Centered AI“.

Wie die menschzentrierte Gestaltung von KI aussehen kann und welche Methoden dabei zum Einsatz kommen können, das möchten wir auf dem World Usability Day (WUD) in zwei Vorträgen aus dem KI-Trainer Programm des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Usability vorstellen. Zunächst erwartet Sie um 10:45 Uhr auf dem WUD Leipzig eine Vorstellung einiger für die Nutzung in KI-Projekten geeigneter und angepasster Methoden. Um 16 Uhr erwartet Sie auf dem WUD Stuttgart ein Einblick in praxisnahe KI-Pilotprojekte, in denen einige dieser Methoden angewandt wurden. Teilnehmen können Sie an beiden Events natürlich online.


03.11.20

Termine

Donnerstag12.11.20-
World Usability Day Leipzig
Donnerstag12.11.2010:00-16:45
World Usability Day 2020 Stuttgart

Weitere Informationen

Kontakt

Manuel Kulzer

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