Über obob
obob bietet ein speziell an den Bedürfnissen von Handwerksbetrieben ausgelegtes, fotozentriertes Kommunikations- und Dokumentationswerkzeug als smarte mobile App. Vor, während und nach getaner Arbeit lassen sich Arbeitsschritte mit wenigen Klicks als Foto aufnehmen und Fortschritte somit festhalten. Projektrelevante Informationen werden weitestgehend automatisch durch obob hinzugefügt, sodass die Aufnahmen auch bei eventuellen Streitigkeiten rechtssicher sind. Außerdem lassen sich Fotos unkompliziert archivieren, wiederfinden und mit Kollegen teilen.
Zielstellung
- Konkretisierung von Nutzergruppen mit ihren jeweiligen Needs, Pains und Gains
- Praktische Unterstützung bei der Identifikation von Optimierungsbedarf in der mobilen App und der Desktop-Anwendung (Back Office)
Vorgehen und Methode
Die Einarbeitung in das Projekt erfolgte in zwei ausführlichen Kick-Off-Workshops mit den Unternehmensgründern, die aus dem Baugewerbe stammen und engen Kontakt zu beteiligten Gewerken pflegen. Die bislang erstellten Dokumentationen und Übersichten von Stakeholdern sowie die gesammelten Erfahrungen durch Hospitationen und Interviews mit Handwerkern wurden systematisiert und durch die außenstehenden Expert*innen des Kompetenzzentrums zu Clustern aggregiert. Für die jeweiligen Cluster wurden insgesamt sechs unterschiedliche Personas, also fiktive, prototypische Nutzer*innen, ausformuliert und erstellt. Ihre jeweilige Sicht auf die App wurde ebenso wie ihr wahrgenommener Nutzen durch obob festgehalten und gegenübergestellt.
Zur Identifikation von Usability-Problemen und Ableitung von Optimierungsbedarf in punkto User Experience wurden kontextuelle Interviews (also Nutzungsbeobachtungen plus anschließender Befragung vor Ort) bei drei Handwerksbetrieben durchgeführt. Dies erwies sich als hoch effizient, da alle drei Unternehmen gesammelt an einem „Test-Tag“ besucht wurden und Unterschiede in den Arbeitsstrukturen und Nutzungsgewohnheiten besonders deutlich zu Tage traten. Der aktualisierte Arbeitsstand der Anwendung wurde zum Projektabschluss durch die Expert*innen des Kompetenzzentrums hinsichtlich Usability und User Experience in Form eines Reviews systematisch inspiziert.
Ergebnisse
Durch die im Pilotprojekt entwickelten und vorgeschlagenen Personas ist es gelungen, die Vielfalt an unterschiedlichen Nutzergruppen auf eine begrenzte Variabilität und mit Fokus auf Anforderungen an die mobile App zu systematisieren. Außerdem schaffen Personas eine gute Kommunikationsgrundlage für weitere Stakeholdern sowie für potenzielle Kund*innen.
Die Ergebnisse der Usability-Review wurden in einer komprimierten Form aufbereitet, nach Problemen, Bugs, Hinweisen und positiven Aspekten klassifiziert sowie nach Schwergewichtigkeit und Relevanz priorisiert. In die weitere Gestaltung und Entwicklung von obob können die Ergebnisse somit schrittweise einfließen.
Meinungen
“Besonders gut gefallen hat uns die strukturierte Vorgehensweise und an manchen Stellen, die für uns schon selbstverständlich waren, auch nochmal einen Schritt zurückzumachen und Begrifflichkeiten oder Arbeitsabläufe zu hinterfragen. Wir haben gemerkt, dass die Experten ihre Themen als Profession und nicht nur als Job sehen. In Bezug auf Digitalisierung und einfache Bedienbarkeit von smarter Technik muss die Handwerker-Branche hier den nächsten wichtigen Schritt gehen – wer da nicht mitgeht, ist unter Umständen schnell weg vom Fenster.“
Kilian Eckle, Mitgründer von obob
03.07.19
Kontakt
- Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Usability
- Marchstraße 23, Sekr. MAR 3-2
- 10587 Berlin
- +49 30 314 22 963
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