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Online-gestützte Anwenderbefragung zur Usability-Evaluation von komplexer betrieblicher Anwendungssoftware. Die Methode ist geeignet, um insbesondere die Usability von ERP-, CRM- und PPS-Software durch Anwender bewerten zu lassen. Die Bewertung erfolgt anhand eines entwickelten teilstandardisierten Fragebogens, in Form von offenen Kommentaren und geschlossenen Antwortformaten.

Ziele

Ziel der Methode ist die Usability-Evaluation (Bewertung) betrieblicher Anwendungssoftware durch die Software-Anwender. Die Methode kann genutzt werden, um die Usability einer aktuellen Software oder eines Software-Entwurfs zu bewerten.

 

Beteiligte

Teilnehmer (Welche externen Teilnehmer sind eingebunden?)
Die Anwendung der Methode erfolgt in Kooperation des Software-Herstellers mit dem Kompetenzzentrum Usability für den Mittelstand (KUM).

Organisator (Welche internen Teilnehmer sind eingebunden?)
Es gibt keine Vorgaben, wer im Unternehmen die Methode anwenden sollte. Die Ergebnisse werden vom Kompetenzzentrum Usability für den Mittelstand aufbereitet und der Entwicklungsabteilung des Softwareherstellers zur Verfügung gestellt.

 

Vorgehen

Vorbereitung

  • Inhalte der Online-Befragung in Kooperation abstimmen
  • ggf. unternehmens-/ softwarespezifische Fragestellungen ergänzen
  • teilnehmenden Anwenderkreis festlegen
  • Online-Befragung initiieren und Anwender einladen

Durchführung

  • die Befragung wird online von den eingeladenen Anwendern ausgefüllt
  • die Ergebnisse werden vom Kompetenzzentrum ausgewertet

Nachbereitung

  • die Ergebnisse der Befragung werden vom Kompetenzzentrum in Form eines Readers für den Software-Hersteller aufbereitet
  • je nach Wunsch des Software-Herstellers können die Ergebnisse vorgestellt und diskutiert werden
 

Ergebnisse/Output

Durch die Anwendung der Methode werden quantitative und qualitative Rückmeldungen zur Bewertung der Usability durch die Software-Anwender ermittelt. Es können der Erfüllungsgrad verschiedener Usability-Kriterien erfasst und Verbesserungspotentiale sowie Stärken der Software identifiziert werden. Anmerkungen der Anwender auf offene Fragen geben Einblick auf konkrete Usability-Probleme sowie Lob aus Anwendersicht zur aktuellen Gestaltung der Software.

 

Vorteile

  • aufwandsarme Methode, um Anwender in den Entwicklungsprozess einzubeziehen
  • Kombination von qualitativen und quantitativen Bewertungen
  • Überblick über Bewertungen verschiedener Nutzer möglich
  • langfristiges Monitoring der Usability-Entwicklung eines Produktes durch mehrmaliges Befragen möglich
 

Nachteile

  • Ergebnisse sind häufig sehr funktionsorientiert und fokussieren weniger auf konkrete Usability-Probleme zurückgeführt werden
 

Praxis

Praxis-Tipps
Eine Anwenderbefragung (insbesondere zur Überprüfung der Usability) sollte mit Expertenhilfe durchgeführt werden, die über Wissen zur Erhebung von Usability-Kriterien und der Auswertung von Befragungen verfügen. Falls eine Befragung ohne Zuhilfenahme von Experten stattfindet, sollten standardisierte Fragebögen verwendet werden.

Anwendungsbeispiele
Eine Software befindet sich im Einsatz bei diversen Unternehmen. Der Software-Hersteller möchte wissen, wie die Usability der Software bewertet wird und ob Verbesserungen notwendig sind. Der Software-Hersteller kann sich an das Kompetenzzentrum Usability für den Mittelstand wenden und mit Hilfe der Online-Anwenderbefragung kostengünstig und aufwandsarm Anwender befragen. Das Kompetenzzentrum legt gemeinsam mit dem Software-Hersteller die Inhalte für die Befragung fest und führt die Befragung durch. Die Ergebnisse werden anschließend in ausgewerteter Form dem Software-Hersteller übergeben.

 
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