1
2
3
4
5
6

Auf der UIG-Tagung 2024 werden Franziska Träuble und Anika Piccolo über verschiedene Aspekte der menschzentrierten künstlichen Intelligenz (wie z. B. Transparenz und Erklärbarkeit oder Mensch-KI-Zusammenarbeit) sprechen. Diese werden als Designziele bei der Entwicklung eines KI-Produkts adressiert. In Gruppen werden diese Designziele anhand eines Szenarios kennengelernt und umgesetzt. So können erste Schritte zur menschzentrierten Gestaltung von KI-Produkten unternommen werden. Die Methode kann auf eigene Anwendungsfälle übertragen werden.

Der neu entwickelte Workshop betrachtet verschiedene Aspekte menschzentrierter künstlicher Intelligenz (Human-Centered Artificial Intelligence; kurz: HCAI). Dazu gehören bspw. Transparenz & Erklärbarkeit, technologische & soziale Verantwortung oder Mensch-KI-Zusammenarbeit. Diese Aspekte werden als grundlegende Designziele bei der Entwicklung eines KI-Produktes herangezogen. Durch interaktive Gruppenarbeit erhalten die Teilnehmenden Einblicke in die praktische Umsetzung dieser Designziele anhand eines realitätsnahen Szenarios. Im Fokus der entwickelten Lösungsansätze stehen die Bedürfnisse und Anforderungen aller beteiligten Rollen eines KI-Projekts, wie z. B. Nutzende, Stakeholder und Entwickelnden. Der praxisorientierte Ansatz ermutigt die Teilnehmenden, aktiv die Aspekte der HCAI in den Designprozess eines KI-Produktes zu integrieren und ihre Ideen zur Umsetzung dieser zu präsentieren. Zusätzlich wird die Gestaltung der Schnittstelle zwischen Mensch und KI betrachtet, um eine gute Kommunikation, Interaktion und Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI zu gewährleisten.

In dem Workshop laden wir dazu ein, sich mit einem spezifischen Aspekt der HCAI zu befassen. Dazu werden Karten zur Verfügung gestellt, die verschiedene Aspekte der menschzentrierten KI vorstellen. Auf dieser Basis wird das Design für einen KI-Chatbot entwickelt, das diese Aspekte berücksichtigt. Die Teilnehmenden, die sich mit einem spezifischen Aspekt der HCAI befasst haben, fungieren im Folgenden als „Experten“. Die jeweiligen Experten der verschiedenen Aspekte treten in die Diskussion, um so eine umfassende Gestaltungslösung für das KI-Produkt zu entwickeln und dabei alle Aspekte zu adressieren. Hierbei ist auch abzuwägen, wie Synergien zwischen den Aspekten geschaffen werden können und welcher Aspekt gegebenenfalls priorisiert wird. Jede Gruppe wird ermutigt, durch aktive Diskussion und kreativen Austausch ein Verständnis für die Herausforderungen und Chancen im Bereich der HCAI und deren einzelnen Aspekte zu entwickeln. So entsteht eine Kreativwerkstatt, welche die Teilnehmenden dazu befähigt, verschiedene Perspektiven der HCAI einzunehmen und erste Schritte in Richtung einer menschzentrierten Gestaltung von KI-Produkten zu unternehmen. Dadurch kann auch die Akzeptanz und Nutzungsfähigkeit der eigenen KI-Produkte vorangetrieben werden. Die Teilnehmenden werden in die Lage versetzt, die Komplexität der HCAI besser zu verstehen und zugleich zu lernen, wie diese Aspekte in der Entwicklung von KI-Produkten berücksichtigt werden können.

Die KI-Perspektivenwerkstatt ist nicht nur auf das konkrete Szenario des Workshops anwendbar, sondern kann auch auf eigene Anwendungsfälle übertragen werden. Dies ermöglicht es den Teilnehmenden, das Gelernte unmittelbar in ihrer eigenen Arbeitspraxis umzusetzen und somit einen menschzentrierten Einfluss auf die Entwicklung von KI-Produkten auszuüben.

 

Franziska Träuble:

Franziska Träuble ist KI-Trainerin im Projekt Mittelstand-Digital Zentrum Fokus Mensch an der Hochschule der Medien. Hier klärt sie mit Hilfe von Workshops, Demonstrationen, Vorträgen und vielen weiteren Angeboten über das Thema Menschzentrierte Künstliche Intelligenz (KI) und KI-Mensch-Kollaboration auf. Franziska Träuble studierte Psychologie an der Universität Konstanz (B. Sc.) und Universität Tübingen (M. Sc.). Sie interessiert sich für die Kognition und Wahrnehmung des Menschen und beschäftigte sich vor allem mit den Themen subjektive Zufälligkeit und Zahlenkognition. Außerdem lag ihr Fokus auf der quantitativen und qualitativen Datenanalyse sowie auf Open Science. Nach dem Studium war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig und für die Koordination und Evaluation einer größer angelegten randomisiert kontrollierten Feldstudie verantwortlich, in der die Wirksamkeit eines Präventionsprogramms an Schulen betrachtet wurde.

 

Anika Piccolo:

Anika Piccolo (geb. Spohrer) ist seit 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule der Medien (HdM) in der Information Experience and Design (IXD) Research Group und Dozentin für Usability und User Experience (UUX). Am Institute for Applied Artificial Intelligence (IAAI) steht sie für Fragestellungen zu Human-centered AI zur Verfügung. Im Mittelstand-Digital Zentrum Fokus Mensch ist sie für die Öffentlichkeitsarbeit der HdM und Praxisprojekte im Bereich Wohlbefinden und Resilienz verantwortlich. Sie begleitet Start-ups, kleine und mittlere Unternehmen bei der Gestaltung digitaler Technologien, um positive Erlebnisse und das Wohlbefinden der Nutzenden zu fördern. Ihre Unterstützung umfasst eine Vielzahl von Aktivitäten, von Vorträgen und Workshops bis hin zur konkreten Umsetzung von Projekten und Studien in enger Zusammenarbeit mit den Unternehmen. Zuvor studierte sie Informationsdesign (B. A.) und Media Research (M. A.) an der HdM mit Fokus auf UUX und hat diese jeweils mit Auszeichnung bestanden.

 

HdM:

Das Mittelstand-Digital Zentrum Fokus Mensch gehört zu Mittelstand-Digital. Mit dem Mittelstand-Digital Netzwerk unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz die Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen und dem Handwerk. Das Mittelstand-Digital Zentrum Fokus Mensch bietet wertvolle Informationen und Unterstützung rund um die Themen der Menschzentrierten Digitalisierung. Als gefördertes Digital-Zentrum stehen wir mit Expertise, Demonstrationszentren, Best-Practice-Beispielen sowie Netzwerken, die dem Erfahrungsaustausch dienen, zur Seite. Wir setzen bei der Gestaltung von Produkten, Services und Dienstleistungen den Menschen in den Fokus und helfen dabei die Methoden und Ansätze der menschzentrierten Digitalisierung im eigenen Unternehmen zu probieren sowie zu etablieren.

Dies geschieht mit sechs Themenschwerpunkten:

  • Menschzentrierte Innovation und Gestaltung

  • Fairness und Diversität

  • Wohlbefinden und Resilienz

  • Digitale Souveränität

  • Nachhaltige Transformation

  • Künstliche Intelligenz

 

Zum Programm                 Jetzt Ticket sichern!   


24.06.24

Termine

Donnerstag05.09.2409:00-06.09.2417:00
UIG-Tagung 2024 - für UX-DesignerInnen, Product & Dev Leads

Kontakt


1
2
3
4
5
6
 
Das Mittelstand-Digital Netzwerk bietet mit den Mittelstand-Digital Zentren und der Initiative IT-Sicherheit in der Wirtschaft umfassende Unterstützung bei der Digitalisierung. Kleine und mittlere Unternehmen profitieren von konkreten Praxisbeispielen und passgenauen, anbieterneutralen Angeboten zur Qualifikation und IT-Sicherheit. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ermöglicht die kostenfreie Nutzung der Angebote von Mittelstand-Digital. Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstand-digital.de.