Der UX Workshop ist eine Methode, welche das Thema User Experience sowie das dazugehörige Bedürfnismodell in einen praktischen Kontext setzt. Der UX Workshop ermöglicht eine effiziente Konzeptentwicklung im Team. Gleichzeitig steht für einen ganzheitlichen menschzentrierten Ansatz, der sowohl die Bedürfnisse der Nutzer als auch das Entwicklungsteam und dessen Mindset in den Fokus der Betrachtungen setzt.
Vorgehen
Vorbereitung
Analyse und Definition der relevanten Bedürfnisse und ein Nutzungsszenario für das zu entwickelnde Produkt
Organisatorisch:
- Empathy Map
- Haftnotizen
- Marker
- Klebepunkte
- Packpapier
- Prototyping-Material (Papier, Pappe, Schere, Kleber etc.)
- Durchführung
Nach einem kurzen Input zum Thema User Experience wird in einem gruppendynamischen Prozess eine Bedürfnispersona mithilfe der Empathy Map entwickelt. Anschließend wird das vorab definierte Anwendungsszenario vorgestellt und die Teilnehmer des Workshops entwickeln hierzu Ideen, wie mithilfe bestimmter UI-Eigenschaften positive Erlebnisse bei der Bedürfnispersona erzeugen kann. Diese werden auf den vordefinierten Templates festgehalten.
Mindset
Zu Beginn erhalten die Teilnehmer einen kurzen Einblick in die Prozesse und Hintergründe des kreativen Arbeitens in Form eines interaktiven Vortrags. Es ist relevant, dass die Teilnehmer dabei einen aktiven Part einnehmen und so über die hierdurch gemachten Erfahrungen Erkenntnisse für sich ableiten. So dient die hier häufig verwendete Methode „Nachbarn zeichnen“ dazu, den Begriff des kreativen Potentials für jeden persönlich zu definieren sowie evtl. vorhandene Kommunikationshindernisse zwischen einzelnen Teilnehmern durch Humor abzubauen. Darüber hinaus werden in dieser Phase Regeln für die Zusammenarbeit und das allgemeine Vorgehen während des Workshops vorgestellt.
Kontext
Der vorab definierte Nutzungskontext wird mithilfe eines typischen Anwendungsszenarios der Gruppe kommuniziert.
Empathie
Daraufhin entwickeln die Teilnehmer gemeinsam im Team mittels der Empathy Map ihre Bedürfnispersona. Hierbei sollen für das Bedürfnis typische sowie für den Kontext relevante Charakterzüge und exemplarische Verhaltensweisen, Aussagen, Denkansätze sowie Gefühlswelten herausgearbeitet werden.
Ideenfindung
In der nächsten Phase werden Ideen entwickelt, wie die zu entwickelnde Schnittstelle der Persona helfen kann, etwas Positives zu erleben. Hierzu erfolgt zunächst ein Silent Brainstorming, um offensichtlichen Ideen Raum zu geben sowie ein hohe Diversität an Ideen als Ausgangslage zuzulassen. Dabei haben die Teilnehmer fünf Minuten Zeit, um die Frage für sich zu beantworten und dies dann auf Haftnotizen zu visualisieren. Anschließend stellen die Teilnehmer ihre Ideen vor, wobei sie auf andere Ideen aufbauen, diese zusammenfügen sowie darin Muster erkennen. Diese Phase ist meist sehr interaktiv, da die Teilnehmer angehalten sind gemeinsam alle Ideen auf einer Kreativfläche zu diskutieren und festzuhalten. Dies erfordert daher häufig eine sehr enge Begleitung durch die Moderation.
Evaluation
Es folgt eine Bewertung der Ideen. Es ist hilfreich die Punkte aus dem magischen Dreieck (Qualität, Kosten, Zeit) zu diskutieren und gemeinsam im Team Bewertungskriterien zu definieren. Jeder Teilnehmer erhält anschließend eine Anzahl an Klebepunkten, um damit abzustimmen, welche Ideen in der nächsten Phase weiterverfolgt werden sollen.
Visualisierung
Bei der Visualisierung der ausgewählten Ideen geht es nicht um den perfekten Prototypen, sondern darum, mit einfachen Materialien wie Knete, Papier oder Lego in Kombination mit z.B. Wizard-of-Oz-Prototyping oder Rollenspielen ein gemeinsames mentales Modell der Idee sowie eine Kommunikationsbasis für weitere Prozessschritte zu schaffen. Außerdem hilft die „Reflection-in-Action“ (Schön 1983) neue Ideen zu generieren und langwierige Diskussionen zu vermeiden.
Basisinformationen
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Lerneffekt
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Man erstellt mit dieser Methode
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Man kann mit dieser Methode eine Bewertung vornehmen von
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Zeitaufwand
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Projektphasen - Produzentenseite
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Projektphasen - Kundenseite
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Kosten