Beim Wizard-of-Oz-Prototyping handelt es sich um eine Methode, die sowohl in der Planung als auch Durchführung anspruchsvoll ist und viele Ressourcen beansprucht. Um die Interaktion mit dem noch in Entwicklung befindlichen System glaubhaft zu simulieren, ist es notwendig, dass der Wizard zeitlich und inhaltlich konsistent auf den Nutzer reagiert. Die Verwendung vorgefertigter Reaktionen trägt zwar dazu bei, dass die inhaltliche Konsistenz gewährleistet wird, führt jedoch auch dazu, dass es als Wizard nicht immer möglich ist, angemessen auf den Nutzer einzugehen. Um dies zu vermeiden, sollten bei dem Entwurf der Reaktionen des Prototyps, systematisch alle möglichen Verhaltensweisen der Nutzer betrachtet werden. Darüber hinaus muss festgelegt werden, über welche Funktionen das System, das entwickelt wird, später verfügen soll und welche Grenzen es aufweisen soll. Vor der eigentlichen Untersuchung sollte die Interaktion dann wiederholt in Pilottests auf ihre Vollständigkeit und Logik hin überprüft werden. Die Pilottests sind für den Wizard zudem hilfreich, seine Rolle und die damit verbundenen Reaktionsmöglichkeiten einzuüben, um in einer angemessenen Zeit auf den Nutzer reagieren zu können.